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Hochbeet Klappe die 2.

Diesen Tag haben die jungen Gärtner – auch liebevoll Gärtler genannt – herbeigesehnt. Endlich ist Pflanzzeit. Inzwischen sind nicht nur die Hochbeete mehr geworden, auch hat die Schulgarten-AG Zuwachs durch Frau Härer bekommen. Es wird geschaufelt und geschaufelt. Erst kommt Stroh, dann kommt die Erde ins Hochbeet. Wie wird ein Hochbeet eigentlich geschichtet? Und weshalb? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Hochbeet und einem flachen Beet am Boden? Die Antworten auf diese und noch viel mehr Fragen können die Junggärtler in der Schulgarten-AG bekommen, erfahren und selbst herausfinden.

Wir sind bestens ausgestattet. Unsere früheren Schulgarten-AGs haben uns mächtig viele Schaufeln, Handschuhe und diverse andere Gartengeräte hinterlassen, sodass das Befüllen und Bepflanzen der Hochbeete zügig voranging und einen Heidenspaß machte. Frau Härer sprudelt nur so von neuen Ideen, was wir alles machen können und so werden schon eifrig neue Pläne für die nächsten Treffen geschmiedet.

Mischkultur im Hochbeet – Internationale Pflanzen oder was?

Hast du schon mal etwas von Mischkultur gehört? Das Prinzip ist ganz ähnlich, wie im Lerngruppenraum, hat aber nichts mit unterschiedlichen Nationen zu tun. Nicht jeder Schüler oder jede Schülerin fühlt sich neben jedem Mitschüler/jeder Mitschülerin gleichwohl oder kann gleich gut lernen. Andere Schülerinnen und Schüler wiederum ergänzen sich wunderbar und arbeiten richtig gut nebeneinander. Und so ist es bei den Pflanzen ebenfalls. Manche Pflanzenarten mögen bestimmte Pflanzenarten viel lieber als ihre Nachbarn und wachsen dadurch besser, andere werden in ihrem Wachstum verzögert. Besser wachsen z.B. Möhren und Zwiebeln nebeneinander. Und das wurde gleich auch beim Bepflanzen umgesetzt.

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Hochbeet Klappe die 1.

Eine Woche nachdem das große Hochbeet durch die fleißigen acht Hände fertig gestellt wurde, trafen sich interessierte Schülerinnen und Schüler im Mittagsband im Schulgarten, um das Hochbeet vollends startklar zu bekommen. Nach einer kurzen Inspektion des Gartens und des Teiches – unzählige Molche und Kaulquappen tummeln sich darin – wurden schon die ersten Äste und Zweige zurecht geschnitten. Ein zweites kleineres Hochbeet, das fast vergessen herumlag, wartete ebenfalls auf seinen nächsten Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler gaben alles, um die Hochbeete vollzustopfen. Das war ein Spaß, sogar reinhüpfen durften sie. Die Zeit drängte, oder wir hatten uns zu viel vorgenommen, auf jeden Fall mussten wir das Befüllen mit Erde und das Bepflanzen auf das nächste Mal verschieben. Aber wann kommt das nächste Mal? Kurzerhand beschlossen wir, uns einen Tag später zur selben Zeit am selben Ort wieder zu treffen und unsere Mission fertig zu stellen.

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Vier fleißige Hände und eine große Überraschung

Anfang Mai war der Tag, an dem ich diese eine langjährige Sache angehen wollte. Ständig schob ich es auf. Ständig suchte ich Ausreden. Aber irgendwann muss man die Aufschieberitis besiegen. Nur so kommt dieses lästige Gefühl etwas angefangen und nicht zu Ende gebracht zu haben weg.

Also traf ich mich Anfang Mai mit unserem Schulhausmeister Herr Winkel, der nicht umsonst den Titel „Meister“ in seiner Jobbeschreibung trägt, im Schulgarten beim Teich. Es gab viel zu tun und viel zu wenig Zeit. Unser Ziel war es, das durch die Hände von Herrn Singer entstandene Hochbeet fertig zu stellen, sodass es endlich mit Leben gefüllt werden könnte. Nicht nur die Folie, sondern auch die Erde sollte am selben Tag in der Mittagspause besorgt werden. Ich fuhr also los und schaufelte mein kleines Auto voll mit Erde. Tiefergelegt kam ich wieder am Schulgarten an.

Mich traf fast der Schlag, als zwei meiner Schüler aus der Lerngruppe vor dem Technikraum saßen und Vokabeln lernend auf mich warteten. Ob das Lernen von Vokabeln oder die Präsenz der Schüler in der Schule anstatt in der Sporthalle beim Sportunterricht mich schier erschlug, das sei mal dahingestellt ;-). Auf jeden Fall waren sie da und sahen meinen sehr überraschten und kritischen Blick. Sie fingen sofort an sich zu erklären, aber sie kamen nicht drumherum. Der Sportunterricht wurde kurzerhand durch Erde schleppen ersetzt. Aus vier fleißigen Händen wurden acht fleißige Hände – und die Jungs waren wirklich fleißig. Nach einer guten Stunde war die am Anfang noch unliebsame Aufgabe ruckzuck fertig und wurde am Ende doch noch durch ein gutes Zusammenarbeiten belohnt. Wenn man etwas angreift, statt aufzuschieben, kann es unerwartet schnell erledigt sein. Nun kann die Schulgarten-AG starten!